30. April 2013

Engagement von Hardy Krüger und EXIT Deutschland

Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger hat am 28. April 2013 an der Veranstaltungsreihe „STERN-EXIT-Talk“ unter dem Motto „NPD – NEIN; DANKE!“ im vollbesetzten Schlosspark Theater Berlin teilgenommen. Datum
29.04.2013

Stern Talk
Foto: EXIT-Deutschland

Gemeinsam mit Hardy Krüger, Dieter Hallervorden, Bernd Wagner (EXIT Deutschland), Hans-Ulrich Jörges (Stern) und einem ehemaligen Neonazi-Aktivisten diskutierte die Bundesjustizministerin vor über 300 Gästen über die Engagements gegen Rechtsextremismus und aktuelle Entwicklungen und Möglichkeiten, Jugendlichen Perspektiven abseits der rechtsextremen Szene zu bieten.

Hardy Krüger möchte mit seinen politischen Aktionen gegen Gewalt junge Leute von der Straße holen und ihnen Alternativen der Freizeitgestaltung aufzeigen, die auch einen Weg in eine neue Zukunft weisen können. Hierbei arbeitet er mit dem Neonazi-Aussteiger-Organisation EXIT Deutschland zusammen. Es wird zu diesem Thema mehrere Talkshows in deutschen Städten geben.

Frau Leutheusser-Schnarrenberger hat sich dafür eingesetzt, dass das Bundesministerium der Justiz selbst ein einzelnes Projekt von EXIT finanziert. Das Projekt soll der Frage nachgehen, wie Weisungen und Auflagen in Strafverfahren gegen rechtsradikale Jugendliche, Heranwachsende und Jungerwachsene genutzt werden können, um die Betroffenen zu deradikalisieren und so von erneuten Straftaten abzuhalten.

„Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, gegen rechtsextremes Gedankengut vorzugehen – dafür werden sich die Bundesregierung, die FDP und auch ich ganz persönlich künftig weiterhin aktiv einsetzen“ – so Leutheusser-Schnarrenberger.

Unter dem Motto „Mit Recht für Zivilcourage“ setzt sich Sabine Leutheusser-Schnarrenberger in der gesamten Legislaturperiode nachhaltig gegen Rechtsextremismus in Deutschland ein.

Die Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger hat am 11. Januar 2012 eine Unabhängige Wissenschaftliche Kommission beim Bundesministerium der Justiz zur Aufarbeitung der nationalsozialistischen Vergangenheit der Justiz und insbesondere des Justizministeriums eingerichtet. Am 8. Mai 2013 findet hierzu das 3. Symposium der Unabhängigen Wissenschaftlichen Kommission in Berlin statt.

Bei einem vom Bundesjustizministerium organisierten Schülerwettbewerb gegen Rechtsextremismus haben fast 4.000 Schülerinnen und Schüler mit insgesamt über 310 Beiträgen teilgenommen und mit ihren kreativen Beiträgen und Aktionen ein Zeichen gegen Rechtsextremismus gesetzt.

Am 27. April 2013 hat die Bundesjustizministerin an der Gedenkfeier zur Erinnerung an den Todesmarsch Dachau teilgenommen. Die Veranstaltung wurde durch dem Verein „Gegen Vergessen-für Demokratie“ organisiert.

Weiter unterstützt die Bundesjustizministerin etwa das Engagement Dritter in diesem Bereich, nimmt an Podiumsdiskussionen teil und thematisiert Fragen des Umgangs mit Rechtsextremismus in ihren Reden.

Mehr Bilder von der Veranstaltung unter: www.facebook.com/exitdeutschland

Zuerst veröffentlicht: http://www.bmj.de/SharedDocs/Kurzmeldungen/DE/2013/20130429_Stern_Exit_Talk.html;jsessionid=83ED6142D74F6F64A1D8E06E9889BA7E.1_cid289