3. Juni 2020

Das neue JEX

Es ist geschafft. Pünktlich zum 20. Jahrestag von EXIT-Deutschland im jetzigen Jahr 2020 haben wir im Zusammenwirken mit dem Verlag edition widerschein den Internetauftritt des von uns herausgegebenen Journal EXIT-Deutschland. Zeitschrift für Deradikalisierung und demokratische Kultur (JEX) Journal-exit.de modernisiert und nutzerfreundlicher aufgebaut.

Das Journal umfasst die allermeisten Artikel des alten Formats und selbstredend kommen neue hinzu. Das inhaltliche Profil wurde stärker noch als bisher auf die Praxis der Deradikalisierung als gesellschaftliches Aktivitätsformat von EXIT-Strategien mit dem Ziel des individuellen verwerfen extremistischer Ideologien und daraus resultierenden aggressiven staatsgefährdenden Missionshandelns in den Auseinandersetzungen mit extremistischen Bestrebungen der verschiedenen eigenständigen Richtungen und sozialen Qualitäten ausgerichtet.
Es geht im Kern immer um die Reduzierung der Anziehungs-, Missions- und destruktiver Handlungskraft freiheitsfeindlicher, grundrechtsnihilistischer und gewaltnutzender Ideologien und Bewegungen und im Gegensatz die Stärke und Überzeugungskraft demokratischer Kultur. Rechtsextremismus und Islamismus sind dabei aktuell zentrale Schwerpunkte. Dabei kommen aktuelle und historische Stoffe zur Sprache. Interdisziplinarität ist uns sehr wichtig, nicht nur theoretisch.

Schwerpunkte bleiben die Analysen und Erfahrungen im direkten Kontakt mit dem konkreten extremistischen „Feld“ in Gestalt von Ideologien, Personen, Netzwerken, Bewegungen, Parteien und anderen Organisationen. Dabei wird ein Blick beibehalten, der nicht unbedingt den Moden des medialen Alltags und der vereinfachenden politischen und sozialen Populärwissenschaft folgt, sondern an den Normen und Werten des demokratischen Verfassungs- und Rechtsstaats und, wenn in der Sache vorhanden, wissenschaftlichen Standards orientiert ist.

Insofern mögen sich manche Analysen mit den Erkenntnissen anderer Einrichtungen, Wissenschaftler und Praktiker decken oder korrespondieren, andere wiederum werden Diskussionen, gar Widerspruch erzeugen, was der demokratischen Kultur im Geiste des Pluralismus und der „offenen Gesellschaft“ zuträglich ist.

Wir freuen uns, wenn die bisherigen Leserinnen und Leser das neue Angebot annehmen und natürlich über neue Zuschriften und Beiträge.