26. Januar 2001

"Jeder hat das Recht, sich zu verändern"

Er wirbt Rechtsradikale für das Aussteigerprogramm „Exit“ und steht deshalb immer noch unter Polizeischutz – der ehemalige Berliner Neonaziführer Ingo Hasselbach. Im SPIEGEL-ONLINE-Gespräch redet er über Versäumnisse im Kampf gegen rechts, über Joschka Fischer und die umstrittene Rock-Tournee gegen rechte Gewalt.

SPIEGEL ONLINE: Sie wollten jetzt mit auf die Tournee „Rock gegen rechte Gewalt“ von Udo Lindenberg „und Freunden“ gehen. In welcher Rolle?

Ingo Hasselbach: Um zu diskutieren. Denn als ein Schwerpunkt soll das Projekt „Exit“ mehr in die Öffentlichkeit getragen werden, um den Rechten klarzumachen, da gibt es Möglichkeiten auszusteigen. Und ich bin in gewisser Weise ein lebendes Beispiel dafür, dass man ein Leben nach der Szene haben kann.

Mehr lesen