Zeit für Politik / Rechtsextremismus
In dieser Folge spricht Moderatorin Wakila Ajagbe mit Felix Benneckenstein, einem Aussteiger aus der rechtsextremen Szene, der heute selbst Menschen beim Ausstieg hilft.
2021 – Ein Rückblick
Auch im Jahr 2021 konnte EXIT-Deutschland die Arbeit erfolgreich fortsetzen, was nur möglich war durch die Unterstützung vieler engagierter Menschen. Dafür möchten wir Euch ganz herzlich danken und Euch einen Überblick über unsere Aktivitäten 2021 geben:
(K)ein letzter Gruß – Über den Verlust ehemaliger „Kameraden“
Rechtsextreme Instrumentalisierung von Todesfällen sowie deren Bedeutung für Rechtsextreme, Ausgestiegene und Zweifelnde.
Ausstieg Rechts
Neun Jahre lang war Felix Benneckenstein aktiver und gewalttätiger Neonazi. Er ist in einer ziemlich „normalen“ Familie aufgewachsen: „weltoffen, linksliberal“. Als Jugendlicher begann er zu rebellieren. Gegen die Gesellschaft, die „Heile-Welt-Kulisse“ in der Heimatstadt Erding, die Polizei. Bei den Neonazis fühlte er sich „am besten aufgehoben“.
Jahresrückblick 2022
Liebe Spenderinnen und Spender,
wir danken Euch herzlich, dass Ihr die Arbeit von EXIT-Deutschland wieder unterstützt habt, denn nur durch die Mithilfe von engagierten Menschen wie Euch können wir das Ausstiegsangebot kontinuierlich fortsetzen. Seit Jahresbeginn haben sich wieder etliche Personen mit Unterstützungsanfragen an uns gewandt. Neu aufgenommen in diesem Jahr wurden bislang knapp 50 Personen.
Neues gibt es von der Ausstellung Haut, Stein, die vom 7. Oktober 2022 an im NS-Dokumentationszentrum Köln gezeigt wird und zu der wir unseren Beitrag geleistet haben: Der Künstler Jakob Ganslmeier porträtierte ehemalige Neonazis, die mit Hilfe von EXIT-Deutschland ausgestiegen sind, in ihrem Prozess des Ausstiegs und zeigt die Entfernung oder Verfremdung von zum Teil großflächigen Tätowierungen. Symbole, die bis dahin jahrelang Ausdruck der eigenen Identität und politischen Weltanschauung waren, verschwinden.
In dem Zusammenhang möchten wir auch nochmal auf unseren Podcast hinweisen, der Teil der Ausstellung ist. Erzählt werden die Geschichten von fünf Männern und zwei Frauen, von ihrem Ein- und Ausstieg: über Gründe, Zweifel, von der Entscheidung bis zum Bruch, von ihrem Leben nach dem Ausstieg und der Entfernung von Szenetattoos. Während die Ausstellung die Entfernung der Tattoos fotografisch dokumentiert, wird durch die Geschichte die Person hinter den Fotografien sichtbar.
Interessante Beiträge gibt es auch wieder in unserem Journal sowie weitere Hinweise zu Beiträgen auf unserer Webseite.